WINTERPAUSE ab
31.10.2024

Süddeutscher Kunstverein:

Ein Konvolut an Reliquien des Kunstvereins Via113 findet sich ab So 8.12.2024 15°° im Süddeutschen Kunstverein ein.


Am So 15.12.2024 15°°wird eine Versteigerung im Bergcafe Reusten umgesetzt.

Seit 1993 bildet der Kunstverein Via113 in der kleinen Venedig in Hildesheim auf drei Etagen Anlaufpunkt für mich, für Kunst und Gäste. Es fanden sich darin Erkenntnisse, Freunde, ein Bett, fließend Wasser, die Küche und vier Ausstellungsräume.
1001 Projekte wurden zeitweise in hoher Frequenz darin umgesetzt, mit Gästen, mit mir, mit Besuchern und der Unabhängigkeit eines no/low Budget Betriebs. 1001 Projekte, die mal nah am Zenit waren, mal den Nadir streiften, meistens gut gelaunt, immer mit gelocktem Haar, in der Regel ungekämmt.
Konnte man in den ersten 10 Jahren die Gäste stapeln, wurden die Folgejahre lichter, dafür operierte die Führung in anderen Städten, anderen Ländern, bildete neue Schwerpunkte, suchte Leben, aber nie vergaß man die Fürsorge, die Gastlichkeit, den Zauber, den dieses kleine Lager zwischen dem Michaeliskloster, dem Bernward Dom und der Innersten für einen bereithielt.
Sicherlich, die Räume waren ein wenig feucht, die Haustür nur eine Glastür für den Innenbereich, der Heizungskörper war ein Solitär mit 70 cm Länge und die max. Deckenhöhe 190cm - aber das Haus im Haus hatte Charme, war ein urbaner Traum für Obdachlose, Artist in Residence Programm für Geringverdiener, 113m² künstlerische Freiheit



PilzPelz im Bunkerbiotop

Dauer: 29.6.-30.9.´24
E i n  P r o j e k t   v o n    W e r n e r   L o r k e   &   B e n n e t t   E n c k e
zur Eröffnung mit Gerhard Polacek*
Eröffnung: Sa 29.6.2024  18°°  Öffnungszeiten:  Mo-So 10°°-18°°   Süddeutscher Kunstverein
Jesingerstr.8  72119 Reusten /  Office:0163/1733715


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KUNSTHALLE REUSTEN SUR MER

K U N S T H A L L E   R E U S T E N   S U R   M E R



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Kammerspiel: Helikopter / Süddeutscher Kunstverein

Eröffnung:    Sa   8.6.2024     19°°
Marie & Sophie Allee 1 / Bergcafé        72119 Ammerbuch Reusten   /   Office:  0163/1733715


Die erste Modellkunsthalle konstruiert D. Schürer 2001 in Skye/Schottland während eines Förderstipendiums.
Es ist eine einfache Runddachkonstruktion aus Beton mit Stützbalken an den zwei Längsseiten.
Die zweite Modellkunsthalle wurde im Römer-Pelizaeus Museum in Hildesheim gebaut. Sie wird in die Anlaufstelle/Bar des Hauses eingepasst und bildet über 8 Jahre einen Ort autonomer Ausstellungen.
Sie fügt sich daneben in zahlreicheiche Kunstrundgänge des Kunstvereins Via113 ein.
Es folgen Ausstellungsräume in Weimar, Zeulenroda, Porto, Skye, Universität Hildesheim, Schloss Balmoral/Bad Ems, Berlin....
In diesen Tagen wird eine neue und technisch autonome Modellkunsthalle eingeweiht. Sie hat auf dem Dach eine Photovoltaikanlage, versorgt sich mit 100% eigenem Strom.
Der Baukörper besteht aus gerostetem Eisen, die Ausstellungshalle ist aus Glas, der Bau Boden ist wasserdurchlässig, eine moralische Verantwortlichkeit wurde berücksichtigt. Nur nichtbauen wäre ökologischer gewesen aber soweit waren die Bauherren noch nicht.
Mit Traugott Dold (Konstruktionstechniker), C. Schürer (Eektroinstallation), J. Esefeld (beratender Architekt) und D. Schürer (Bauherr, Konzept und Tiefbau) standen der Halle in ihrem Rahmen professionelle Stützen zur Seite.
Für die folgenden Ausstellungen werden Mafalda Santos , Alexander Steig, Isaque Pinheiro, Miguel Carneiro, Simon Frisch, Thomas Nolden, Ludovic Nobileau, Stephan Krankenhagen, Miriam Tscholl und andere KünstlerInnen angefragt.
Die aktuelle Ausstellung folgt dem Kuratorium des Süddeutschen Kunstverein in Form eines Kammerspiels.
„H  e  l  i  k  o  p  t  e  r "

Kleiner Auszug aus dem Buch: Kunsthallen - und wenn ja, warum nicht?


Kunsthallen gibt es rauf und runter.
Die einen scheinen noch aus dem 20. Jahrhundert ins Jetzt, andere wurden neu gebaut, wenige ­­ihrer Aufgabe enthoben. Alle geben sich auf ihre Weise Mühe uns von den Plagen des Alltags in andere Welten zu entführen, Welten die unmittelbar mit den unseren zu tun haben, deren Entschlüsselung häufig eine Übersetzungsleistung erfordert, deren Sprache gelernt sein will, die nie nur schön ist.
Die Demokratisierung der Kunstwelt hört nicht nur aus diesen Gründen in der Regel beim Vorbeischlendern an Kunsthäusern und deren Plakaten auf. Mancherorts erfreuten sich die angeschlossenen Cafés und Restaurants größerer Beliebtheit und lassen zumindest eine minimale Transaktion zwischen Haus und Besucher zu.
Dies ist weder eine neue Erscheinung noch zu bedauern. Es war der Status quo, es ist der Status quo. Immer musste der Besucher von Kulturangeboten die Fähigkeit besitzen sich freier in der Welt zu bewegen, als die Mehrheit es konnte oder wollte. Finanzielle Autonomie war da hilfreich, aber keine Grundvoraussetzung. Geistige und zeitliche dagegen schon.
Frauen scheinen in diesem Sinn auf Grund der nachgewiesenen Besucherstruktur näher den Anforderungen zu sein als Männer.
Gleiches gilt für ältere Menschen gegenüber den Jüngeren. Wer aber glaubt eine Kunsthalle ist eine Art vorweggenommenes Mausoleum der irrt.  Es gibt darin unbedingt Dinge, die den Menschen berühren, Alt und Jung, die uns etwas angehen, die abseits von Medien, Markt und Medienmarktmacht ihre Geschichten erzählen, nur müssen wir uns bewegen, wir die Besucher, wir die Künstler, wir die Kunsthallen.
In diesem Sinne dürfen wir sie einladen zu einer neuen Kunsthalle. Sie selbst ist übersichtlich und befindet sich in der Marie & Sophie Allee 1, an der Seite des Bergcafés Reusten.  Ihr Maßstab ist 1:18 und das Konzept ……

Konzept und Tiefbau: D. Schürer
Konstruktionstechniker: Traugott Dold
Elektr. Installation: Dipl Wirt Ing C. Schürer
Special thanks to J. Esefeld + F. Rapp


 REUSTEN SUR MER:








KITTELSCHÜRZEN im Süddeutschen Kunstverein 7/2021