WINTERPAUSE ab
31.10.2024

Bergcafe Reusten

Allem voran ist das Bergcafe ein kollektives Projekt unter zu Hilfenahme von zahlreichen Menschen, Ausbildungswegen, Lebensläufen, Ideen und Idealen. Angefangen, gegründet und grundlegend ausgerichtet wurde es von Marie und Sofie Haupt 1950. Sie  waren es, die mit Kraft, Wille, Herz und Verstand das Bergcafe aus dem Nichts ins Leben gerufen haben, wohl angemerkt gegen den Willen zahlreichen Skeptiker, Neider und Konservativer. Sie standen bis zur Jahrtausendwende der Operation Bergcafe vor, natürlich mit Hilfe zahlloser Gästen, Freunden, Familienmitgliedern und Mitarbeiter. Nach dem Tod der beiden folgte Johanna Savidu. 15 Jahre betrieb sie den Ort mit Kraft und Engagement. 2015 wurde das Haus von uns und mit Freunden (Danke an Michael K., Doreen,...) sensibel renoviert und bildet heute den Rahmen für die Familie Hahn/Schürer, das Cafe und unterschiedlichster Kunstprojekte

Aktueller Fernsehbeitrag von der Ausstellung im Süddeutschen Kunstverein/BergcafeReusten

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/schimmelpilze-sind-kunst-in-einer-ausstellung-100.html





Ein Konvolut an Reliquien des Kunstvereins Via113 findet sich ab So 8.12.2024 15°° im  Süddeutschen Kunstverein  ein.

Am So 15.12.2024  15°°wird eine Versteigerung im Bergcafe Reusten umgesetzt.


Seit 1993 bildet der Kunstverein Via113 in der kleinen Venedig in Hildesheim auf drei Etagen Anlaufpunkt für mich, für Kunst und Gäste. Es fanden sich darin Erkenntnisse, Freunde, ein Bett, fließend Wasser, die Küche und vier Ausstellungsräume.
1001 Projekte wurden zeitweise in hoher Frequenz darin umgesetzt, mit Gästen, mit mir, mit Besuchern und der Unabhängigkeit eines no/low Budget Betriebs. 1001 Projekte, die mal nah am Zenit waren, mal den Nadir streiften, meistens gut gelaunt, immer mit gelocktem Haar, in der Regel ungekämmt.
Konnte man in den ersten 10 Jahren die Gäste stapeln, wurden die Folgejahre lichter, dafür operierte die Führung in anderen Städten, anderen Ländern, bildete neue Schwerpunkte, suchte Leben, aber nie vergaß man die Fürsorge, die Gastlichkeit, den Zauber, den dieses kleine Lager zwischen dem Michaeliskloster, dem Bernward Dom und der Innersten für einen bereithielt.
Sicherlich, die Räume waren ein wenig feucht, die Haustür nur eine Glastür für den Innenbereich, der Heizungskörper war ein Solitär mit 70 cm Länge und die max. Deckenhöhe 190cm - aber das Haus im Haus hatte Charme, war ein urbaner Traum für Obdachlose, Artist in Residence Programm für Geringverdiener, 113m² künstlerische Freiheit